Sehenswert
Museum Türmchen
Das auffällige Fachwerkhäuschen mit dem Türmchen an der August-Bebel-Straße erinnert an die Reformationszeit. Hier im einstigen Dorf Allendorf stand einst eine Wallfahrtskirche. Im Balken an der Giebelseite ist noch die Jahreszahl 1499 zu erkennen. Später wohnten hier der Schäfer und Flurknecht, die im Dienst des benachbarten Frauenklosters standen. Als das Kloster 1528 säkularisiert wird, bestand die Schäferei als eigenständiges Gut weiter.
Auf das Haus des Schäfers wird ein Türmchen gesetzt, um das Glöckchen der einstigen Kapelle St. Jacobus unterzubringen. Ein sächsisches Wappenschild am Giebel, das von einem Engel gehalten wird, zeugt von der Herrschaft der Wettiner im Salzunger Gebiet.
Wecheslvoll ist die Geschichte des kleinen Fachwerkgebäudes, das die Salzunger liebevoll "Türmchen" nennen. Es dient als Gemeindehaus, Wohnung, Büro, Kleiderkammer und Jugendklub.
Seit 1995 befindet sich hier ein Heimatmuseum, das die Geschichte der Informationsübermittlung beleuchtet. Besonderer Schatz sind die historischen Buchdruckmaschinen, die zum Teil in Funktion erlebt werden können. Von dem Salzunger Mundartdichter und Sagensammler Ludwig Wucke spannt sich der Bogen der kleinen Ausstellung über Schulgeschichten aus 100 Jahren bis hin zu Radio und Rundfunkgeräten.
Öffnungszeiten:
jeden 1. Freitag im Monat sowie auf Anfrage und zu Aktionstagen